Mit dem großen Maßwerkfenster (1988) vom Künstlerehepaar Osterider ist der Kirchenraum zu einem Ganzen geworden. Die farbenstarken Mandelaugen laden zum großen Lobgesang einer erlösten Schöpfung ein.
Linkes Bild: Der Stab des Mose, von Gott geleitet, schlägt Wasserstürze aus dem Felsen. Das Wasser vermehrt sich unten in Fontänen.
Rechts angrenzend: Taufe im Jordan: "Dies ist mein geliebter Sohn ...". Über dem Fisch (Jesus) im Wasser - ihm entgegenkommend der Heilige Geist in feuerroter Gestalt. Rechts angrenzend stehen die sieben Krüge der Hochzeit von Kana, ihre linke Hälfte mit Wasser, die rechte Hälfte mit Wein gefüllt. Weiter rechts angrenzend: "Deine heiligen Füße schritten über das Wasser" (Taufgebet). Im Hintergrund hochaufgetürmte Wellenberge, die dort, wo der leuchtende Fluss des Heilands nahekommt, sich besänftigt durch die Glut der göttlichen Kraft. Das Wasser wird ruhig.
Erstes Bild: Die Taube bringt den Ölzweig zur Arche.
Rechts angrenzend: Die Arche Noach auf dem Felsen Ararat. Es hängen noch die Wolken des Zorns Gottes über den sich zurückziehenden Wasserstrudeln. In der Ferne sind noch Regengüsse zu erkennen.
Über dem Regenbogen, der das Sinnbild des Lichtes in sieben Farben ist (des schöpferischen Lichtes), ist im lichteren Dreieck Gottvater und der Heilige Geist zugleich veranschaulicht (das Auge Gottes und die Taube im Dreieck). Im linken Bildstreifen wird die Kraft Gottes, ein Feuerrad dargestellt, es zerschlägt das Böse, das unter dem Lodern des rotierenden Lichtes in die Tiefe stürzt. Im rechten Bildrand teilen sich die Fluten des Roten Meeres und der Verfolger (Pharao), in Gestalt eines dunklen Steins, wird vom Lichtstrahl Gottes getroffen und vom Meer verschlungen.